Als ehemalige DDR-Bürgerin, die 1963 geboren wurde, gab es bis
1981 gar kein Interesse etwas zu sammeln. Als ich nach meiner
Internatszeit 1981 im Kombinat Carl Zeiß Jena im Materiallager
des Forschungszentrums angefangen habe zu arbeiten und mit
Christen einer Freikirche zusammen kam, war es 1 Jahr vor meinem
ersten Interesse etwas zu sammeln. Damals wohnte ich bei
meinen
Eltern und meinem Bruder in einer 4-Raum Neubauwohnung. Ich hatte
ja nur ein kleines Zimmer und nicht sehr viel Platz. Nach 1 Jahr
in der Gemeinde nahm ich dann an einem Pfingstjugendtreffen in
Dohna bei Heidenau in Sachsen teil.Wir waren damals in unserem
Jugendheim des Bundes Freier Evangelischer Gemeinden
untergebracht. Wir unternahmen auch einen Ausflug
in den
Kurort Rathen sowie den Amselsee im Elbesandsteingebirge. Mich
haben dieser Ort und die Felsen sehr fasziniert, so dass ich
mehrere Jahre hintereinander in Dohna meinen Sommerurlaub dort
verbracht habe und im Elbesandsteingebirge wandern war. Ich begann
nun seit dem Pfingstjugendtreffen zuerst Ansichskarten und Bücher
zu sammeln, von Rathen und dann auch von allen Orten des Gebirges.
Die Gemeindeschwester unserer Gemeinde Dohna nahm mich oft mit in
die Stadt Dresden und weckte immer mehr mein Interesse für diese
Stadt. Zuerst waren es nur die Architektur, Kunst und Musik. Das
Bundesjugendtreffen 1987 in Dresden war dann der ausschlaggebende
Punkt, wo ich mein großes Interesse auf alle Gebiete der Stadt
legte. Ich besorgte mir viel Literatur über die Stadt, was ja
sehr schwierig war und hatte immer schnell alle Bücher gelesen.
Ich konnte mein Interessenhunger für diese Stadt nicht so schnell
stillen, was sich aber mit der Wiedervereinigung spontan geändert
hatte. In den damaligen Bücher- Antiquariaten und auf Flohmärkten
bekam ich nun viele Bücher, die keiner mehr haben wollte. Unsere
Stadtbibliothek sortierte nun auch noch aus und verkaufte sie
preiswert, um neue Bücher sich anschaffen zu können. Beim Lesen
schrieb ich mir vieles heraus, auch die Persönlichkeiten und
besorgte mir etwas darüber. Ich begann nun noch mehr von Dresden
zu sammeln außer nur Bücher z.B. Ansichskarten, Blechdosen,
Zeitungen, Internetseiten, Kassenbons, Rechnungen, Werbeprospekte
und vieles mehr. Seit Anfang der 80-ziger Jahre begann ich mich
sehr verstärkt für die Kaffeeliteratur zu interesieren. Es war
sehr schwer, Bücher darüber zu bekommen. Ich las alles, was ich
darüber bekam. Es dauerte noch bis
zum Jahre 2000, als ich
meine Kaffeefreundin kennen gelernt habe. Sie hat in mir das
Interesse geweckt, auch noch alles andere, wie Blechdosen, Mützen,
Tassenuntersetzer, Werbung, Mühlen und vieles mehr zu sammeln.
Zuerst trug ich alles zusammen, was ich bekommen konnte, bis ich
mich dann nach 5 Monaten auf die Firmen Darboven, Meinl und die
ehemalige DDR spezialisiert habe. Als ich im neuen Haus bei meinen
Eltern eine schöne große 2 Zimmerwohnung bekam, konnte ich nun
meine Sammlungen
gut sortieren. Ab 2000 begann ich mich noch
für meine Heimatstadt Jena zu interessieren. Ich habe mich gleich
auf bestimmte Gebiete festgelegt. Das sind Ansichskarten jeglicher
Art, die Erziehungsanstalt von Trüper, alles über Cafes, Bars,
Gaststätten, Hotels, Ausflugslokale und Restaurants von der
Gründung bis heute. Vor 4 Jahren kam dann noch dazu, dass ich
mich
für Tee interessiere, so dass ich Teebeutel aus Papier,
Teebeutelanhänger, Teezubehör sowie auch noch Schokoladenpapier
sammle. 2008 war ich in einem Kaffee und bekam ein Zuckertütchen
zu meiner Tasse Kaffee, was nun durch die Werbung darauf mein
Interesse weckte. Ich begann nun auch noch Zucker zu sammeln.
Zucker ist mein zweites großes Gebiet nach Dresden, was ich
sammle. Ich trug nun alles zusammen, was ich bekommen konnte und
habe alles erst eimal wahllos in meine Dosen getan. Es dauerte
noch bis Mai 2011, bis ich durch das Internet auf die Seite des
DZDF gestoßen bin. Ich habe zuerst mir sehr oft diese Seite
angeschaut, bis ich dann mir klar war, im August dem Klub
beizutreten. Im selben Monat habe ich dann im Antiquariat eine
seltene Chronik von der Zeitzer Zuckerfabrik bis 1933 erstanden.
Durch die Internetseite erfuhr ich, dass am 29.09.2011 in Zeitz
das 2. Zuckerfest stattfindet und unser Klub einen Stand hat. Ich
sagte zu und war mit am Stand anwesend. Ich lernte dort unsere
Vorsitzende kennen. Sie hat mir viele Würfelzucker von
Kaffeefirmen und Cafes mitgebracht. Das passt gut zu meinem
Sammeln
von Kaffee und AK von Gaststätten, Bars, Cafes,
Hotels und Restaurants deutschlandweit. An erster Stelle von
Zucker steht Dresden,dann Jena und an 3. Stelle Bars, Restaurants,
Gaststätten, Hotels und Cafes. Alles andere nehme ich trotzdem
auch. Ich sammle auch noch Werbung, Verpackung,
Kaufmannsladenpackungen, Rechnungen, Werbetrucks und Tüten von
Zucker. Ich suche noch so manche Zuckertüte, Sticker, Pyramide
und Würfelzucker. Ich gebe nicht auf, danach bei Ebay, auf
Flohmärken
oder Tauschtagen zu schauen. Besonders habe ich
viele Bekannte und auch Familienangehörige, die mir etwas
mitbringen. Durch meine ehrenamtliche Arbeit in der Bürgerstiftung
Jena und bei der Kontaktstelle für Selbsthilfe und in zwei
Selbsthilfegruppen bekomme ich oft vieles. Das Aufgeben nach
bestimmten Sammlerobjekten zu suchen, das gibt es nicht bei mir
und das hat sich schon ausgezahlt.
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